Wie letzte Woche bekannt wurde, stehen in diesem Sommer statt der üblichen zwanzig Millionen Kubikmeter nur etwa sieben Millionen Kubikmeter Wasser aus den sächsischen Talsperren und Speichern zur Verfügung, um die Abflüsse in der Spree zu stützen. In den vergangenen Dürresommern sank der Abfluss der Spree auf ein Minimum und bestand zeitweise zu etwa drei Vierteln aus gehobenem Grubenwasser aus den Braunkohletagebauen. Das sogenannte Sümpfungswasser enthält große Mengen Sulfat und könnte daher die Trinkwassergewinnung aus der Spree gefährden, wenn nicht genug sulfatarmes Wasser aus den Speichern beigemischt werden kann.
Am 30.10.2019 war eine Gefährdungsabschätzung für das Wasserwerk Briesen bezüglich des Parameters Sulfat durch das LBGR beauftragt worden.
Die Ergebnisse dazu werden im dritten Quartal 2020 erwartet. Auf deren Basis soll ein Maßnahmenkatalog erarbeitet werden, der dem LBGR nachfolgend als Entscheidungsgrundlage dienen soll. Demnach werden die Gefahrenabschätzung und mögliche Maßnahmeempfehlungen für den Umgang mit stark erhöhten Sulfatwerten in der Spree frühestens zum Ende des Sommers bzw. später vorliegen.Ich frage die Landesregierung: Wie gestaltet sich der Notfallplan für einen evtl. zu erwartenden Dürresommer 2020 mit extrem geringen Spreeabflüssen in Hinblick auf eine erhöhte Sulfatkonzentration im Wasserwerk Briesen?
(Quelle Landtag Brandenburg – 7. Wahlperiode Drucksache 7/1200 S. 1-2)
Mai 14, 2020 | Anfragen, im Landtag
Meine Anfrage an die Landesregierung zum „Notfallplan für erhöhte Sulfatwerte in der Spree“
Verwandte Beiträge
Kleine Anfrage: Beschränkung der Tätigkeit kommunaler Gleichstellungsbeauftragter
Kleine Anfrage: Negative Auswirkungen des Oderausbaus auf den Hochwasserschutz
Kleine Anfrage: Machbarkeitsstudien zu Streckenreaktivierungen
Kleine Anfrage: Förderung von freien Trägern im Kulturbereich
Kleine Anfrage: Versorgungslage mit Schwangerschaftsabbrüchen in Brandenburg
Pressemitteilungen gruene.de
- 80 Jahre nach Kriegsende: Wachsam bleiben gegen die Feinde der Demokratie Mai 7, 2025Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg, Deutschland wurde besiegt und Europa vom Nationalsozialismus befreit. Allerdings ist 80 Jahre später mit der AfD eine Partei im Parlament vertreten, die kürzlich vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wurde. Wir fordern klare Kante gegenüber der AfD und offene Gespräche über ein Verbotsverfahren zwischen allen demokratischen Parteien […]
- Deutschland braucht Handlungsfähigkeit nach Kanzlerwahlchaos Mai 6, 2025Der Auftakt der neuen Regierung in Deutschland war durch die gescheiterte erste Wahl von Friedrich Merz zum Kanzler von Misstrauen durchsetzt. CDU, CSU und SPD müssen jetzt für Klarheit, Richtung und Handlungsfähigkeit sorgen, denn die Aufgaben sind gewaltig. Wir erwarten insbesondere schnelle Erleichterungen für die Wirtschaft und eine richtungsweisende Entscheidung im Umgang mit der AfD.
- AfD gesichert rechtsextremistisch Mai 2, 2025Die heutige Entscheidung des Bundesamts für Verfassungsschutz ist richtig und konsequent. Die AfD hat sich über Jahre radikalisiert. Sie bekämpft nicht nur in Teilen, sondern in Gänze unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Daraus müssen jetzt Konsequenzen folgen für den politischen, gesellschaftlichen und medialen Umgang mit dieser Partei. Mehr dazu liest du hier.
- Laudato si – Zum Tod von Papst Franziskus. April 25, 2025Von Franziska Brantner und Sven Giegold